Wissenswertes über Boule / Pétanque
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oben auf „statistics, marketing“ die entsprechenden Cookies Das Pétanque Das Spiel entstand im Jahre 1907 in La Ciotat, einem kleinen Städtchen an der Côte d’Azur. Ein sehr guter, schon etwas älterer Spieler des Jeu Provencal mußte zuschauen. Sein Rheuma plagte ihn, und er konnte weder den Ausfallschritt vollziehen noch konnte er die drei Schritte Anlauf zum Schuß nehmen, zu stark waren seine Schmerzen. Dennoch wollte er seinen Sport nicht aufgeben, und es kam ihm die Idee, die Wurfdistanz um einiges zu verkürzen und zudem ohne Anlauf im Stehen zu spielen. Man stand in einem Abwurfkreis und spielte auf eine Entfernung von 6 bis 10 m. Von der Abwurfposition – man mußte mit geschlossenen Füßen im Kreis stehen – leitete sich auch der Name des Spiels ab. Die Bezeichnung für „geschlossene Füße“ heißt auf französisch „pieds tanqués“, auf provencalisch hieß es „ped tanco“. Diese beiden Wörter sind schon bald zu einem verschmolzen: Pétanque. Da das Spielfeld keinen strengen Regeln unterzogen wurde, eröffneten sich große Möglichkeiten, dieses Spiel auszuüben. Man war nicht mehr beschränkt auf ein genau eingeteiltes Spielfeld auf einem bestimmten Platz, sondern man spielte auf Plätzen vor Kirchen, in Parks und auf ungepflasterten Dorfstraßen. Im Jahre 1943 wurde der Boule-Verband, die Fédération Francaise de la Pétanque et du Jeu Provencal (F.F.P.J.P.) gegründet, der in der Zwischenzeit bereits über eine halbe Million eingeschriebene Mitglieder angehören. Auch in den Nachbarländern, wie der Schweiz, Italien, Spanien, Belgien und auch Deutschland gibt es inzwischen Boule-Verbände. Nationale und internationale Meisterschaften werden durchgeführt, und es wird darüber diskutiert, ob Pétanque als neue Disziplin bei den Olympischen Spielen vorgeschlagen werden soll. Pétanque in Deutschland Von der Provence aus verbreitete sich Pétanque bald in ganz Frankreich. Das bei uns stationierte französische Militär und viele Touristen brachten das Spiel über den Rhein. Einige der in der ganzen Bundesrepublik verstreuten Pétanque-Spieler fanden sich zu Clubs zusammen, bis schließlich Anfang der achtziger Jahre der Deutsche Pétanque-Verband (DPV) ins Leben gerufen wurde. Diese Dachorganisation richtet u.a. Deutsche Meisterschaften aus und ermittelt die Teilnehmer für die alljährlichen Weltmeisterschaften. Zur Zeit existieren in Deutschland mehrere hundert Clubs mit mehr als 20.000 Lizenzspielern. Quelle: Deutscher Pétanque Verband e.V. Quelle: Deutscher Pétanque Verband e.V. Mannschaftsformationen Tête-à-Tête 1 Spieler*in gegen 1 Spieler*in je Spieler*in 3 Kugeln 2 gegen 2 (die Teams stehen fest) je Spieler*in 3 Kugeln Triplette formée 3 gegen 3 (die Teams stehen fest) je Spieler*in 2 Kugeln Doublette und Triplette können auch als Supermêlée gespielt werden – hier werden die einzelnen Mannschaftsmitglieder in jeder Runde neu zugelost. Ein Turnier kann reine Damen-Mannschaften, reine Herren-Mannschaften oder Mixte = Damen und Herren in einer Mannschaft, vorschreiben bzw. zulassen. Turnier-Varianten und -Wertungen
Die wohl einfachste Wertung eines Turniers. Der Sieger wird anhand der gewonnen Spiele ermittelt – haben mehrere Spieler die gleiche Zahl von Siegen aufzuweisen, wird im Folgenden die Zahl der erreichten Differenzpunkte gewertet. Dabei werden die jeweiligen positiven wie negativen (bei Niederlage) Differenzpunkte zusammengefasst: Platz 1 3 Siege 18 Differenzpunkte Platz 2 3 Siege 12 Differenzpunkte Platz 3 2 Siege 15 Differenzpunkte ….. Das Schweizer System ist ein Rundensystem und wird am Häufigsten eingesetzt. Dabei werden i.d.R. mindestens so viele Runden gespielt, wie es bei einem Einfach-KO-System erforderlich wäre (bis 16/32/64/128 Team werden mindestens 4/5/6/7 Runden gespielt). Für die erste Runde werden die Spielpaarungen aus dem Teilnehmerkreis frei gelost. Danach ergeben sich Zwischenranglisten, die durch eine Feinwertung differenziert dargestellt werden. Nach der ersten Runde spielt dann der 1. der Zwischenrangliste gegen den 2., der 3. gegen den 4. etc. Zusätzlich zu den Spielpunkten wird eine Feinwertung i. d. R. mit Hilfe der Buchholz-/Feinbuchholzzahlen oder Schochzahlen (ist bei der Anlage des Turniers einstellbar) durchgeführt. Zusätzlich zu dieser Feinwertung wird die Kugeldifferenz als letzter Differenzierungspunkt verwendet, um eine eindeutige Rangliste zu erzeugen. Die Buchholzzahl (BHZ) ist die Summe der Siege der von den Gegnern gewonnenen Spiele; sie wird nach jeder Runde neu berechnet. Hat man ein Spiel verloren, erhält man so viele Buchholzpunkte = Spielpunkte, wie dieser Gegner im bisherigen Turnierverlauf bereits gewonnen hat. Die Feinbuchholzzahl (FBHZ) entspricht der Summe der Buchholzzahlen, die von den bisherigen Gegnern im Turnier gewonnen worden sind. Die FBHZ wird ebenfalls nach jeder Spielrunde neu errechnet. Je mehr Siege seine Gegner insgesamt erzielten, je stärker also diese Gegner waren, desto höher wird das Team in der Endtabelle platziert. Das Spielsystem sieht vor, dass eine Spielpaarung nicht mehrfach auftritt. Dabei setzt das genutzte Turnierprogramm diese Forderung so um, dass das bestplazierte Team gegen das beste Team spielt, gegen das es noch nicht gespielt hat, sofern er bereits gegen das nächstgelegene Team gespielt haben sollte. Im verbliebenen Feld wird dann der gleiche Ansatz gewählt, bis alle Paarungen gebildet wurden. Liegt eine ungerade Anzahl von Teams vor, so wird ein Freilos eingesetzt. Dabei wird das Freilos nur in der ersten Runde einem Team aus dem gesamten Feld aller Teams zugelost. In den Folgerunden erhält das jeweils schwächste Team das Freilos. Hatte das Team bereits ein Freilos, so erhält das jeweils nächstschwächste Team das Freilos. Dabei erhält ein Team für ein Freilos null Buchholz-/Feinbuchholzpunkte. Ein Freilos wird wie ein Sieg mit 13:7 Punkten gewertet. Die zu spielen Anzahl an Runden ist an die jeweiligen Begebenheiten anpassbar. Dabei wird immer einer Runde mehr, als es minimal notwendig wäre, angesetzt. Der Turnierleiter kann diese Voreinstellung auf einen Wert seiner Wahl abändern. Formule-X ist in Deutschland noch nicht besonders stark verbreitet, findet aber langsam mehr Freunde. Es wird in Frankreich sehr gerne bei Turnieren mit vielen Teilnehmern sehr oft in Kombination mit einer Zeitbegrenzung gespielt. Es ist ein Rundensystem und dem Schweizer System und Dänischen System sehr ähnlich. Dabei werden i.d.R. mindestens so viele Runden gespielt, wie es bei einem Einfach-KO-System erforderlich wäre (bis 16/32/64/128 Team werden mindestens 4/5/6/7 Runden gespielt). Für die erste Runde werden die Spielpaarungen aus dem Teilnehmerkreis frei gelost. Danach ergeben sich Zwischenranglisten, die durch eine spezielles Wertungspunktsystem differenziert dargestellt werden. Nach der ersten Runde spielt dann der 1. der Zwischenrangliste gegen den 2., der 3. gegen den 4. etc. Das System eignet sich sehr gut für zeitbegrenzte Spielrunden, was bereits bei der Turnieranlage festgelegt wird. Damit können Spiele auch mit weniger als 13 Punkte gewonnen und als Ergebnis eingetragen werden (was bei Spielen ohne Zeitbegrenzung von der Software verhindert werden würde). Für das spezielle Differenzierungssystem werden zusätzlich zu den Spielpunkten spezielle Wertungspunkte eingesetzt, die dann je Runde aufaddiert werden. Dabei erhält der Sieger zusätzlich zu seinen Siegpunkten (typisch 13) noch die Kugeldifferenz sowie einen festen Aufschlag von 100 Punkten um eine eindeutige Rangliste zu erzeugen. Der Verlierer erhält seine eigenen Punkte. Der feste Aufschlag ist von der Rundenzahl abhängig: Bei bis zu 4 Runden beträgt er 100, bei 5 – 8 Runden beträgt er 200, bei 9 – 12 Runden 300 etc. Ein Spiel, dass mit 13:7 gewonnen wird, wird somit mit 100 + 13 + (13-7) = 119 Punkten angesetzt; der Verlierer bekäme 7 Punkte. Die maximale Punktzahl beträgt somit bei bis zu 4 Runden 126 Punkte. Sind in einer Runde auch diese Wertungspunkte bei zwei Teams gleich, wird das aktuelles Ergebnis der letzten Runde als zusätzliches Sortierkriterium eingesetzt. Der große Vorteil des Systems liegt in der Unabhängigkeit der Wertung vom Spielverlauf anderer Teams, wie es z.B. Buchholzpunkte oder Schochzahlen vorgeben würden. Der vorzeitige Ausstieg eines Teams aus dem Turnier hätte daher auch keine negativen Auswirkungen auf die verbliebenen Teams und kann somit eine wichtige Entscheidungsgröße für die Auswahl dieses Spielmodus sein. Wie beim Schweizer System sieht Spielsystem vor, dass eine Spielpaarung nicht mehrfach auftritt. Die Turnier-Software setzt diese Forderung so um, dass das bestplatzierte Team gegen das beste Team spielt, gegen das es noch nicht gespielt hat, sofern er bereits gegen das nächstgelegene Team gespielt haben sollte. Im verbliebenen Feld wird dann der gleiche Ansatz gewählt, bis alle Paarungen gebildet wurden. Liegt eine ungerade Anzahl von Teams vor, so wird ein Freilos eingesetzt. Dabei wird das Freilos nur in der ersten Runde einem Team aus dem gesamten Feld aller Teams zugelost. In den Folgerunden erhält das jeweils schwächste Team das Freilos. Hatte das Team bereits ein Freilos, so erhält das jeweils nächstschwächste Team das Freilos. Ein Freilos wird wie ein Sieg mit 13:12 Punkten (also bei weniger als 5 Runden, 114 Wertungspunkte) gewertet. Die zu spielende Anzahl an Runden ist an die jeweiligen Begebenheiten anpassbar. Der Turnierleiter kann diese Voreinstellung auf einen Wert seiner Wahl abändern. AB-K.O.-Turniere werden oftmals mit einer Vorrunde gespielt, die nicht im K.O.-Modus abläuft. Grundsätzlich kommt jedoch immer eine Kombination aus 4 Turniermodulen zum Tragen: Einschreibung Vorrunde Cadrage (einfaches K.O.-System, Freilose) Hauptrunde im einfachen KO-System Die Gesamtzahl der Runden beträgt bei bis zu 16 / 32 / 64 / 128 / 256 … Teams jeweils mindestens 4 / 5 / 6 / 7 / 8 … Runden. Umfasst die Vorrunde mehr als eine Runde, sind diese zusätzlichen Runden zur Gesamtanzahl hinzuzufügen. Im einfachsten Fall wird das Teilnehmerfeld durch eine Einfach-K.O.-Runde auf das A- und B-Turnier aufgeteilt. Zusätzlich kann bei der Anlage des Turniers entschieden werden, ob die Vorrunde* mit Poules, Gruppen, Formule-X oder Schweizer System gespielt wird. Oft umfasst dabei die Vorrunde nur 3 Spielrunden. In allen Fällen wird aus der Vorrunde eine Rangliste erstellt, dessen obere Hälfte im A-Turnier und untere Hälfte im B-Turnier spielt. Die nachfolgende Cadrage (1 Runde) je Subturnier reduziert die Anzahl der Teams jeweils auf eine Zweierpotenz um dann in der Hauptrunde je Subturnier im KO-System letztlich die Gewinner der Subturniere zu ermitteln. Die Startliste zur Vorunde wird ausgelost. Liegt eine ungerade Anzahl an Teams vor, wird ein Freilos vergeben. Die Teilnehmer der Cadrages werden ebenfalls jeweils innerhalb der 2 Ranglisten ausgelost. Dabei wird ein Team, das bereits ein Freilos hatte, jeweils für die in Frage kommende Cadrage gesetzt. Für die abschließende Hauptrunde wird die 1. Runde immer frei gelost. Für die Folgerunden kann dann festgelegt werden, ob diese jeweils ausgelost oder als Baum ausgespielt werden. Diese Turniervariante wird sehr häufig eingesetzt. Hier kommt eine Kombination von 4 Turniermodulen zum Tragen: Einschreibung Selektion Cadrage (einfaches KO-System, Freilose) Hauptrunde im einfachen KO-System Die Gesamtzahl der Runden beträgt bei bis zu 16 / 32 / 64 / 128 / 256 … Teams jeweils 4 / 5 / 6 / 7 / 8 … Runden. Nach einer Selektion über 2 Runden stehen die Teilnehmer der 4 Subturniere fest. Dazu wird durch die 1. Runde das Spielerfeld in ein A-Turnier (Gewinner) und C-Turnier (Verlierer) aufgeteilt. In der zweiten Runde wird beide Turniere wieder nach diesem Schema aufgeteilt: Die Gewinner des A-Turniers verbleiben dort, die Verlierer spielen im B-Turnier weiter. Die Gewinner des C-Turniers verbleiben dort, die Verlierer spielen im D-Turnier weiter. Die nachfolgende Cadrage (1 Runde) je Subturnier reduziert die Anzahl der Teams jeweils auf eine Zweierpotenz um dann in der Hauptrunde je Subturnier im K.O.-System letztlich die Gewinner der Subturniere zu ermitteln. Die Startliste zur Selektion wird ausgelost. Liegt eine ungerade Anzahl an Teams für das jeweilige Turnier vor, wird ein Freilos vergeben. Die Teilnehmer der Cadrages werden ebenfalls innerhalb der 4 Ranglisten ausgelost. Dabei wird ein Team, das bereits ein Freilos hatte, jeweils für die in Frage kommende Cadrage gesetzt. Für die anschließende Hauptrunde wird die 1. Runde immer frei gelost. Für die Folgerunden kann dann festgelegt werden, ob dieses jeweils wieder ausgelost oder als Baum ausgespielt werden. In den Einstellungen zum Turnier kann optional das D-Turnier deaktiviert werden. Damit würde der vierte Turnierzweig nach der Selektion überhaupt nicht gespielt werden, diese Teams also nach 2 Runden Selektion ausscheiden. Aus den offiziellen Pétanque-Spielregeln. Aus den offiziellen Pétanque-Spielregeln. Sie müssen 1. aus Metall sein; 3. ein Gewicht zwischen 650 Gramm (Minimum) und 800 Gramm (Maximum) besitzen; 4. Sie dürfen weder durch Hinzufügen von Metall, noch durch Einbringen von Sand verändert worden sein. Name und Vorname des Spielers (oder die Initialen) dürfen jedoch nachträglich eingraviert werden sowie verschiedene Logos und Abkürzungen gemäß dem Leistungsverzeichnis („Cahier des Charges”) zur Herstellung von Kugeln. Herstellung: Die Herstellung von Boules aus Stahl beginnt mit zwei, gut 4 cm dicken Rundstahlstangen von jeweils bis zu 10 cm Länge. Jedes Stangenstück wird nach Erhitzen zu einer Scheibe und durch Tiefziehen zu einer hohlen Halbkugel verformt. Zwei Kugelhälften werden elektrisch miteinander zu einer Rohkugel verschweißt und auf exakte Kugelform abgedreht. Wettkampfkugeln werden zusätzlich noch definiert gehärtet. Das Kugelinnere wird entzundert und die Kugel wird dann ausgewuchtet. Nach dem Vermessen erfolgen die Gravuren: Gewicht in Gramm, Durchmesser in Millimetern, eingeprägtes Warenzeichen, Seriennummer und Zeichen sowie die charakteristische Riffelung (Schusskugeln werden auch glatt ausgeführt). Darüber hinaus unterscheidet man verschiedene Kugel-Härten. Diese richten sich nach der Spielanlage des jeweiligen Spieler, Leger oder Schiesser. Dabei werden von den verschiedenen Herstellern Kugeln mit unterschiedlichen Härtegraden angeboten: z.B. hart – halb-weich – weich Eigenschaften: Größe und Gewicht der Kugel sollten zur eigenen Anatomie passen. Zu einer normal großen Hand passt zum Beispiel ein Durchmesser von 74 bis 75 mm. Als Anhaltspunkt für die richtige Größe misst man den Abstand zwischen Handwurzel und Fingerkuppe des Mittelfingers und orientiert sich dann an den folgenden Werten: gemessene Strecke / Durchmesser der Kugel Beim Gewicht sind meist die leichteren Kugeln um 700 Gramm beliebt. Leichtere Kugeln lassen sich insbesondere beim Schiessen besser handeln. Schwerere Kugeln haben beim Legen Vorteile, weil sie sich nicht so leicht von Unebenheiten ablenken lassen und bei hoch gespielten Würfen weniger weit rollen. Neben Gewicht und Durchmesser unterscheiden sich die Kugeln auch durch die Härte des Metalls. Weichere Kugeln werden bevorzugt zum Schiessen genommen. Bei einem Volltreffer (Carreaux) prallen sie nicht so weit ab. Härtere Kugeln haben wiederum Vorteile beim Legen und zudem eine längere Lebensdauer. Die Entscheidung hängt also maßgeblich davon ab, welche Position (Leger, Schiesser, Milieu) man spielen möchte. Je nach Geschmack können die Kugeln glatt sein oder Rillen aufweisen. Bei den manchen Modellen ist es außerdem möglich, seinen Namen vom Hersteller eingravieren zu lassen. Ein nachträgliches Verändern der Kugeln ist laut Reglement untersagt. Quelle: Deutscher Pétanque Verband e.V. Wettkampfkugeln Eine Liste der vom F.I.P.J.P. (Fédération Internationale de Pétanque et Jeu de Provençal) für den Wettkampf zugelassenen Kugeln finden Sie hier zum Download: Achtung – gefährliche Kugeln Im Handel, insbesondere an Urlaubsorten, werden oft sehr preiswerte Hobby-Kugelsätze angeboten. Das diese mit den Kugeln der Qualitäts-Hersteller nicht mithalten können, dürfte verständlich sein. Nicht nur das – sie könnten auch gefährlich sein. Siehe hierzu einen Bericht (06:47 min) auf youtube. Zwar älter – aber nicht weniger interessant. Wie halte ich die Kugel und wie lasse ich sie los? Bevor man überhaupt anfängt, Boule zu spielen, sollte man sich unbedingt angewöhnen, die Kugeln richtig in die Hand zu nehmen: Man sollte sie grundsätzlich nicht mit dem Daumen und dem kleinem Finger umgreifen, sondern zwischen Handballen und den drei Mittelfingern fassen. Der Handrücken zeigt immer nach oben. Nur so rollen die Kugeln automatisch über die drei Mittelfinger ab. Sie erhalten so einen schönen Rückdrall (backspin) der den Lauf der Kugel stabilisiert und in der Länge besser kalkulierbar macht. Legen (franz. pointer) Seine Kugel möglichst präzise platzieren. Man kann sich für drei verschiedene Wurftechniken entscheiden: Rollen, halbhoher Bogen und hoher Bogen. Alle drei Wurfarten kann man aus der Hocke oder aus dem Stand spielen. Egal, für welchen Wurf man sich entscheidet, der Körper muss immer gut ausbalanciert sein, um ihn nicht zu „verreißen“. Für jede Wurftechnik gilt: Die Kugel nicht durch Muskelkraft, sondern nur durch den Schwung des Armes fliegen lassen. Wenn man die Kugel über die Fingerkuppen abrollen läßt, erhält sie automatisch einen Rückdrall, der ihren Lauf stabilisiert und in der Länge kalkulierbarer macht. Der Punkt, an dem die Kugel auf den Boden auftreffen soll (franz. Donnée), sollte `gesund‘ sein, damit sie nicht verspringt. Eine Donnée genau zu treffen, erfordert intensive Übung. Die richtige Wahl einer Donnée setzt die „Kunst des Bodenlesens“ voraus, die sich erst durch viel Erfahrung ergibt. Schießen (franz. tirer) Schießen ist als Technik schwerer zu beherrschen und erfordert viel Übung und Gefühl. Schießen ist ein effektives Mittel, eine gute gegnerische Kugel, die nicht durch besseres Legen zu überbieten ist, aus dem Spiel zu entfernen. Wenn dann noch die Schusskugel in der Nähe der Sau liegen bleibt, ist die hohe Schule des Boule-Spiels erreicht. Zwei Techniken lassen sich unterscheiden: das direkte Treffen der gegnerischen Kugel aus der Luft das flache Schießen (Schrappen) oder das Schießen mit Aufsetzen vor der gegnerischen Kugel. Quelle: Deutscher Pétanque Verband e.V. |
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